Geniales Gewächshaus

Wie sonnige Solardächer und Gewächshauser zusammenpassen

In Deutschland sind Gewächshäuser bei vielen Hobbygärtner:innen sehr beliebt. Sie sind oft mit Glasdächern ausgestattet, die bei starker Sonneneinstrahlung verschattet werden müssen.  

Doch warum eigentlich? Was wäre, wenn man direkt nur so viel Licht und Wärme durchlassen könnte, wie die Pflanzen tatsächlich benötigen? Und was wäre, wenn man gleichzeitig noch dabei grünen Strom erzeugen könnte?

Eine Lösung könnte ein Solardach sein. Da klassische Silizium-Solarzellen aufgrund ihrer geringen Lichtdurchlässigkeit nicht in Frage kommen, forschen immer mehr Wissenschaftler:innen an organischen Modulen. Bislang waren die Stabiltiät und der geringe Wirkungsgrad ein Problem. Doch Forscher:innen aus Kalifornien haben nun mittels Chemikalien die Lebensdauer und auch die Effizienz der organischen Solarzellen verbessert. Ohne dabei die Lichtdurchlässigkeit zu beinträchtigen. Womit wir auch wieder bei unseren Gewächshäusern vom Anfang wären.1

Denn die Forscher:innen haben ebenfalls getestet, wie sich die verschiedenen Solarzellen auf das Pflanzenwachstum im Gewächshaus auswirken. Das Ergebnis: Die organischen Dächer übertrafen die anorganischen. Ein Grund ist die natürlich vorkommende Chemikalie L-Gluathion in den Modulen, die wachstumshemmende ultraviolette Strahlen hemmen und Infrarotstrahlen blockieren, was beides vor einer Überhitzung der Häuser schützt.2

Die Synergieeffekte dieser beiden Installationen begeistern uns und vielleicht gärtnert der/die Deutsche bald schweißfrei unter einem sonnigen Solardach.


Quellenangaben:

1 Trendsderzukunft.de: Gewächshaus liefert Salat und Strom – Solarzellen lassen Nutzpflanzen zudem besser wachsen:
https://www.trendsderzukunft.de/gewaechshaus-liefert-salat-und-strom-solarzellen-lassen-nutzpflanzen-zudem-besser-wachsen/
(abgerufen am 14.03.2023)

Ebd.