Licht aus für den Artenschutz

Was Städte gegen Lichtverschmutzung tun können

Es ist allseits bekannt, dass unsere Städte immer weiter verschmutzt werden. Sei es durch weggeworfene Verpackungen, Industrieabfälle oder durch Abgase von Fahrzeugen. Eine wichtige und für Tiere ebenso bedrohliche Art der „Verschmutzung“ ist jedoch die Lichtverschmutzung.  

Sie ist sogar „wahrscheinlich eine Hauptursache des globalen Artensterbens“1 laut Chronobiologin Stefanie Monecke. Unsere permanente Beleuchtung von Straßen und Gebäuden sorgt dafür, dass allerlei Insekten vom Licht angezogen werden und ermüden oder sogar verbrennen. Andere lichtempfindliche Tiere werden durch die grellen Städte immer weiter aus ihrem Lebensraum verdrängt oder in ihrem natürlichen Biorhythmus erheblich gestört, was fatale Auswirkungen haben kann.2

Während wir uns vor Beleuchtung durch Rollläden oder Vorhänge schützen können, sind die Tiere dem Licht schutzlos ausgeliefert.  

Was können wir also dagegen tun?  

Ganz einfach: Unsere Außenbeleuchtung reduzieren. Dies kann nicht nur Tiere retten, sondern auch riesige Mengen an Energie sparen. Jährlich etwa so viel Strom wie der Verbrauch von einer Million privaten Haushalten in Deutschland. Abhilfe schaffen kann auch effizientere und lichtreduzierte Beleuchtung, die intelligent gesteuert wird.3

Wir sollten uns also genau überlegen, wo und wie viel Licht wir in unseren Städten einsetzen. Zum Wohle der Tiere, aber auch zum Wohle unseres Ressourcenverbrauchs.


Quellenangaben:

1 Enorm Magazin: So können Städte Lichtverschmutzung verhindern:
https://enorm-magazin.de/umwelt/tierschutz/lichtverschmutzung?ct=t(2022_05_30)&mc_cid=355a7e8fca&mc_eid=b9f7de0c1b
(abgerufen am 03.06.2022)

2 Ebd.

3 Ebd.