Selbst versorgt

Bioenergiedörfer erzeugen Energie regional

Wir melden uns mal wieder passend zum Start ins Wochenende. 

In diesen Tagen wurden nochmals die Nachteile der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen deutlich – und das nicht nur aus Nachhaltigkeitsaspekten. Deutschland plant nun als Reaktion auf den Ukraine-Krieg schon 2035 eine 100-prozentige Versorgung aus erneuerbaren Energien1

Bioenergiedörfer sind Vorreiter in der nachhaltigen und regionalen Energieversorgung. Um sich als Bioenergiedorf betiteln zu können, muss eine Gemeinde mind. 50% des Energiebedarfs durch lokal erzeugte Bioenergie abdecken2. Der regional erzeugte Strom für Wärme und Energie wird in diesen Gemeinden meistens durch Photovoltaik, Biomasse und auch Windenergie erzeugt. 

Das Ziel der Gemeinden ist aber nicht nur die regionale Erzeugung, sondern auch eine  effiziente und sparsame Nutzung. Auch ist es wichtig die Bürger:innen in die Planung mit einzubeziehen und auch Privathaushalte von erneuerbaren Energien zu überzeugen. 

Das Pionierprojekt startete in 2004 die Gemeinde Jühnde, nahe Göttingen. Die dort errichtete Biogasanlage versorgte 70% der Haushalte. Mittlerweile gibt es 170 Bioenergiedörfer, hauptsächlich im Süden Deutschlands.


Quellenangaben:

1 Frankfurter Allgemeine Zeitung: Bundesregierung will 100 Prozent Ökostrom bis 2035.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-nachhaltigkeit/ukraine-krieg-bundesregierung-will-100-prozent-oekostrom-bis-2035-17839894.html
(abgerufen am 03.03.2022)

2 Utopia: Bioenergiedörfer: Diese Dörfer können ihren Energiebedarf selbst decken.
https://utopia.de/ratgeber/bioenergiedoerfer-diese-doerfer-koennen-ihren-energiebedarf-selbst-decken/
(abgerufen am 03.03.2022)