Zum Hauptinhalt springen

Das Problem

Die Klimakrise stellt uns vor die wohl bislang größte Herausforderung der Menschheitsgeschichte.

Um das viel zitierte 1,5 Grad Ziel zu erreichen und damit die Folgen des Klimawandels weitestgehend kontrollierbar zu halten, bleibt kaum noch Zeit. Laut des aktuellen IPCC-Berichts dürfen nach 2025 die Emissionen nicht mehr steigen und bis 2030 müssen diese weltweit um 43% reduziert werden, um eine realistische Chance auf die Einhaltung des CO2-Budgets für das 1,5 Grad Ziel zu haben. Bis 2050 muss unsere Welt dann klimaneutral und als Kreislaufwirtschaft funktionieren. Bis 2050 wird unser Planet aber auch rund zehn Milliarden Menschen behausen müssen, die durch das normale Wohnen in unseren westlichen Teilen der Welt einen riesigen Fußabdruck hinterlassen. 

Problemfall Gebäudesektor

Obwohl sich beispielsweise in Deutschland bereits einiges tut, ist der Gebäudesektor ein Problemfall. Verantwortlich für rund 28 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland, wenn man alle gebäudebezogenen Emissionen einbezieht, hat der Sektor im Jahr 2021 zum wiederholten Male seine Klimaziele verfehlt. Es werden also durchaus kreative Lösungen hierzulande gebraucht, um unseren Fußbadruck des täglichen Wohnens zu verringern. 

Denn wir weiten uns immer weiter aus, holzen Wälder dafür ab, versiegeln immer mehr Fläche und verdrängen die Natur mitsamt ihrer Biodiversität.  

Ungenutzte Flächen in Ballungsgebieten

Gleichzeitig wird bezahlbarer Wohnraum immer knapper und es fehlen oftmals Grundstücke. Zahlreiche Flächen in Ballungsgebieten werden dabei gar nicht oder nur suboptimal genutzt. 

So bleibt für viele Menschen der Wunsch nach einer Verkleinerung der persönlichen Wohnfläche und eines minimalistischeren Lebens unerfüllt. Obwohl Natur und Mensch in gleichem Maße davon profitieren würden. Kurz gesagt: Kleines Wohnen ist in Europa schwer umzusetzen, obwohl viele Lösungsansätze naheliegend sind: 

  • weniger Wohnfläche,
  • stärkere Nachverdichtung,
  • kreativere Flächennutzung,
  • natürliche Baustoffe,
  • nachhaltige Strom- und Wärmeerzeugung
  • und vieles mehr.

Durch Information und Aufklärung wollen wir diese Probleme angehen, um zu zeigen, dass kleiner wohnen ein größeres Leben für uns alle ermöglicht. Jetzt und für alle zukünftigen Generationen.