Besseres Benzin

Wie ein neuer Treibstoff weniger entzündlich werden könnte

Benzin hat einige Probleme. Neben der Tatsache, dass bei der Verbrennung große Mengen CO2 und Schadstoffe freigesetzt werden, ist es zudem leicht entzündlich.
 
Während erstere beiden Probleme nicht wirklich behoben werden können, weswegen der Umstieg auf dekarbonisierte Energieträger essenziell ist, gehört letzteres vielleicht schon bald der Vergangenheit an. Da wir leider noch einige Jahre Benzin verwenden werden müssen, ein kleiner Fortschritt, der durchaus begrüßenswert ist.
 
Wie das funktioniert? Der neue Treibstoff reagiert nicht auf Flammen, wie Benzin, sondern kann nur mit Strom entzündet werden. So kann die Verbrennung automatisch gestoppt werden.1
 
Das Problem bei üblichem Benzin ist, dass es verdunstet und so leicht entflammbar ist. Denn hier brennt nicht die Flüssigkeit an sich, sondern die flüchtigen Treibstoffmoleküle, wenn sie mit einer Flamme und Sauerstoff in Kontakt kommen.2
 
Der neue Treibstoff arbeitet mit einer ionischen Flüssigkeit, die ähnliche Eigenschaften wie flüssiges Salz hat. Versucht man nun diesen Treibstoff mit einem Feuerzeug anzuzünden passiert nichts. Setzt man diese Flüssigkeit nun unter Strom, ist sie entflammbar. Mit dieser Stromzufuhr erschafft man so ein System, dass man starten und stoppen kann. Sicher und regelbar.3
 
Theoretisch kann dieser Treibstoff laut Forscher:innen in jedem Fahrzeug zum Einsatz kommen. Bis dahin muss er sich aber noch in verschiedenen Motoren beweisen und seine Effizienz gemessen werden.4
 
Trotzdem ein spannender Ansatz, wie wir finden!


Quellenangaben:

1 Forschung und Wissen: Neuer Treibstoff zündet nur mit Strom, nicht mit Feuer: https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/chemie/neuer-treibstoff-zuendet-nur-mit-strom-nicht-mit-feuer-13378165
(abgerufen am 10.11.2023)

2 Ebd.

3 Ebd.