Holziges Hochhaus

Wie in Zukunft Hochhäuser aus dem Naturbaustoff entstehen können

Wie schon oft erwähnt, ist die Bauindustrie ein großer Klimasünder. Sowohl Emissionen als auch Abfall sind ein Riesenproblem und deswegen wird der Ruf nach einem Paradigmenwechsel immer lauter.  

Der japanische Baukonzern Nikken Sekkei hat sich dies nun zu Herzen genommen und plant ein 350 Meter hohes Holzhochhaus. Durch eine neue Verbundträgerbauweise soll dies möglich werden und der bisherige Holzhochhausrekord von 85 Metern eingestellt werden. Das Verfahren ermöglicht es erstmals, Holzträger mit einer Spannweise von bis zu 12 Metern zu verbauen, was doppelt so lang wie die bisherige Maximallänge ist. Darüber hinaus sind die Balken schmaler, was den Materialeinsatz deutlich verringert.1

Möglich wird dies durch ein spezielles Sägezahnmuster, das die Konstruktion genauso stabil wie eine Stahlkonstruktion macht und die erforderlichen Stahlschrauben im Vergleich zu glatten Holzbalken auf rund ein Zehntel reduziert.2

Allerdings ist das 2018 gestartete Projekt noch relativ weit in der Ferne. So soll es 2041 soweit sein. Bis dahin müssen wir uns also noch gedulden und hoffen, dass die Baubranche den Wandel hin zu natürlichen Baumaterialien schneller vollzieht als bisher geplant.


Quellenangaben:

1 Forschung und Wissen: 350 Meter hoher Wolkenkratzer aus Holz in Planung:
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/technik/350-meter-hoher-wolkenkratzer-aus-holz-in-planung-13376541
(abgerufen am 07.08.2022)

2 Ebd.