(Un)-sichtbare Solarzellen

Wie trotz Denkmalschutz Solarenergie erzeugt werden kann

Es gibt Dinge, die uns Freude bereiten – wenn Nachhaltigkeit und Technologie zusammenkommen! Besonders in Zeiten steigender Strompreise ist die Idee, eine eigene Solaranlage auf dem Hausdach zu installieren, besonders verlockend. Aber was ist, wenn das Haus, auf dem das Dach montiert werden soll, unter Denkmalschutz steht? Hier kommt eine italienische Firma namens Dyaqua ins Spiel! Das Familienunternehmen hat Terrakottaziegel entwickelt, die aussehen wie herkömmliche Ziegel, aber Strom durch Solarzellen generieren können.

Diese old-school PV-Ziegel werden bereits in der archäologischen Stätte Pompeji getestet und bringen bereits vielversprechende Erfolge. Da die Ziegel genauso aussehen, wie die unserer römischen Vorfahren und gleichzeitig Strom produzieren können, bieten die Ziegel eine Möglichkeit, Kosten zu sparen, zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen und das historische Gesicht von Stätten und Städten zu bewahren.1

Dyaqua hat die Technologie bereits patentiert und bietet auch die Optik von anderen Naturmaterialien wie Stein, Holz, Beton und Ziegel an. Wenn die neuen, alten PV-Dachziegel den Praxistest bestanden haben, sollen sie im Rahmen des EU-finanzierten Pocityf-Projekts auch in Griechenland, Spanien, Slowenien, Dänemark und Ungarn getestet werden.2

Wir finden es ermutigend zu sehen, wie die innovative Initiative von Pompeji den Spagat zwischen Bewahrung von Tradition und Nachhaltigkeit hinbekommt. Einen Ansatz, den wir viel häufiger konsequent verfolgen sollten.


Quellenangaben:

1 Spiegel.de: Für denkmalgeschützte Gebäude: Firma baut Terrakottaziegel mit Solarzellen:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/energiewende-firma-baut-terrakotta-fliesen-mit-solarzellen-a-75de04de-9b11-4f80-ad57-b4a14db2c06f
(abgerufen am 16.02.2023)

2 Ebd.