Waldrettende Würmer

Wie Regenwürmer unsere Wälder stärken  

Der deutsche Wald leidet. Trotz des regnerischen Frühlings sind weite Teile Deutschlands noch immer von Dürre betroffen. Gerade dem Wald setzen Hitze und Trockenheit sehr zu. Ein Problem dabei: Unsere Monokulturen, wie vor allem die Fichten, die noch anfälliger sind und dringend durch Mischwälder ersetzt werden sollten. 

Um diesen Umbau voranzutreiben, versucht das „Future Forest“ Projekt „regenwurmliebende Baumarten“ in den Wald zu integrieren. Beispiele sind Ahorn und Linde, dessen Nähe Regenwürmer besonders suchen und die zusammen klimastabile Wälder bilden können.1 

Denn damit die Würmer, die den Boden auflockern und so die Wasseraufnahme sowie Speicherung erleichtern, ihre volle Kraft entfalten können, müssen die Wälder stabil und hochaufgeschossen bleiben. Letzteres ist wichtig, da nur hohe Bäume sicherstellen können, dass genug verdunstetes Wasser als Regen herunterkommt.

Für diesen Umbau gibt es neben kommunaler Förderung auch landeseigene Finanztöpfe wie z.B. in Bayern. Zusätzlich schüttet das Bundesprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ bis zu 100 Euro pro Hektar und Jahr an Waldbesitzer:innen aus, die den Wald sehr schonend bewirtschaften.3 

Laut Förster:innen ist diese Förderung auch dringend notwendig, da die Zeit eilt. Innerhalb der nächsten 20 bis 50 Jahre müsse man unsere Wälder zu klimaresilienten Mischwäldern transformieren.4 Auch mit Hilfe des Regenwurms und seinen geliebten Baumarten :).

Wir sind wieder einmal begeistert von der Kraft der Natur und hoffen, dass wir in 30 Jahren nicht mehr auf abgestorbene Fichten-Monokulturen blicken müssen :).


Quellenangaben:

1 Tagesschau.de: Wie Regenwürmer den Wald retten sollen:
https://www.tagesschau.de/wissen/klima/klima-wald-regenwurm-101.html 
(abgerufen am 19.06.2023)

2 Ebd.

3 Ebd.

4 Ebd.