Wertvolle Wärme

Wie dank Holz- und Pflanzenresten klimafreundlich geheizt werden kann

Eine jahrtausendalte Technologie, die heute im „Carbon Removal Park“ in Norddeutschland angewendet wird. Was sich dahinter verbirgt?

Eine Anlage, die dank hohen Drucks und Hitze Holz- und Pflanzenreste zu Pflanzenkohle umwandelt. Ein Verfahren, das ähnlich der Herstellung von Holzkohle abläuft. Im Gegensatz zur Holzkohle wird das Endprodukt jedoch nicht verbrannt, sondern als Wasserspeicher und zur Bildung von Humus auf Feldern verteilt. So wird CO2 aus der Atmosphäre entfernt und eben nicht direkt wieder freigesetzt, da das von den Pflanzen gebundene CO2 in der Pflanzenkohle über Jahrhunderte stabil in den Böden bleiben kann.1

Bei der sogenannten Pyrolyse kann zudem die dabei entstehende Wärme in das Fernwärmenetz der Region eingespeist werden. Laut Betreiber kann diese Anlage somit pro Jahr etwa 3.200 Tonnen CO2 aus der Atmosphäre ziehen und 1.700 Tonnen Pflanzenkohle produzieren.2

Ein toller Ansatz, dem auch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung eine wichtige Rolle bei der Begrenzung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre zuschreibt.3


Quellenangaben:

1 NDR.de: Grevesmühlen: Neue Wege für klimafreundliches Heizen: https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Grevesmuehlen-Neue-Wege-fuer-klimafreundliches-Heizen-,carbonremoval100.html
(abgerufen am 04.11.2023) 

2 Ebd.

3 Ebd.