Zuverlässige Zellen

Wie neue Allwetter-Solarzellen bei jedem Wetter Strom erzeugen 

Solar und Sonne. Das passt zusammen wie Topf und Deckel. Doch was, wenn die Sonne mal nicht scheint und es regnet? Bislang war der Ertrag von Solaranlagen dann kaum messbar. Doch nun gibt es eine neue Technik, die auch die Energie aus dem Regen nutzen könnte. 

Möglich machen sollen dies sogenannte triboelektrische Nanogeneratoren, kurz TENG. 

Laut Fraunhofer-Institut ist die Technik sogar kurz vor der Marktreife im kleinen Rahmen.

Doch wie funktioniert das Ganze? 

Indem die Minigeneratoren Energie aus der Reibung zweier Stoffe gewinnen. Reiben zwei wenig leitfähige Materialien gegeneinander, gibt es einen Ladungsaustausch, bei dessen Trennung Spannung entsteht. Ein Prozess, den ihr vielleicht vom Reiben von Luftballons an der Kleidung kennt. So kann jeder Regentropfen, der auf der Solarzelle landet, positive Ladung aufnehmen und das PV-Modul die negative Ladung zur Energieerzeugung verwenden. Sogar der Wirkungsgrad der Solarzelle bleibt so unverändert.

Derzeit geht man davon aus, dass 50 bis 100 Watt Strom pro qm2 erzeugt werden können. Ungefähr 20 bis 30 Prozent der Maximalleistung eines Solarmoduls. Und das nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht.3

Wir sind gespannt, wann es die ersten Regen-Solarzellen auf dem Dach gibt, und drücken die Daumen, dass wir schon bald den ersten nassen Solarstrom erzeugen können :)


Quellenangaben:

1 Trendsderzukunft.de: TENG-Technik im Anmarsch: Allwetter-Solarzellen für Sonne und Regen:
https://www.trendsderzukunft.de/teng-technik-im-anmarsch-allwetter-solarzellen-fuer-sonne-und-regen/?ct=t(2023_05_16)&mc_cid=adf57bfbea&mc_eid=b9f7de0c1b
(abgerufen am 21.06.2023)

2 Ebd.

3 Ebd.